Krankenberichte

Kuki´s Krankengeschichte

 

Mein bisher schlimmster Krankenfall war mein Lieblingswelli Kuki. Laut Tierarzt war er an Aspergillose erkrankt. Das ist eine Pilzerkrankung, die jedoch bei Wellensittichen äußerst selten auftritt. Sie machte sich bemerkbar indem Kuki plötzlich mit dem Fliegen Probleme hatte und es verschlechterte sich täglich.

Er konnte nur noch kurze Strecken fliegen, nicht mehr an Höhe gewinnen. Er sonderte sich von den anderen Vögeln ab und suchte meine Nähe zum Schutz. Er war zwar schon immer recht zutraulich, aber nicht in diesem Maß. Die verschriebenen Medikamente musste ich ihm direkt in den Schnabel verabreichen. Meisst ist ein Vogel nicht bereit, die Medikamente freiwillig zu nehmen, daher wendet man in so einem Fall den Fixiergriff an.

Der Kopf des Vogels muss mit 2 Fingern so fixiert sein, dass eine seitliche Bewegung nicht mehr möglich ist. Vogels sIch bin darauf hingewiesen worden, dass die Abbildung nicht ganz eindeutig sei. Da Kuki so einen oppulenten Bart hatte, ist nicht zu sehen, dass der Griff tatsächlich fest genug sitzt.

Leider hat Kuki diese schwere Krankheit nicht überstanden.

Er starb am 17.82006.

 

Tequilla´s Krankengeschichte

 

Da sie schon als sie uns gebracht wurde ein sehr schmächtiges und zierliches Wellismädchen war, habe ich mir warscheinlich zu spät Gedanken gemacht über ihren Gesundheitszustand. Auch war sie schon immer ruhiger als die anderen.

Im Sommer 2008 eskallierte es plötzlich. Sie konnte mit einem Mal nicht mehr so gut fliegen, machte einen geschwächten Eindruck. Natürlich suchten wir sofort einen TA auf mit mäßigem Ergebnis. Schulterzucken und "keine Ahnung" waren die 1. Diagnose. Ich habe sie separat gehalten und versucht ihr etwas Kolbenhirse zu geben.

Dann 2 Tage später konnte sie sich kaum noch auf den Ästen halten. Wieder hin zum Tierarzt, der diesmal auf Schlaganfall tippte. Mir wurde geraten sie zwangs zu ernähren, denn sie war sehr schwach. Der Rat des Tierarztes war laktosefreies Aufbaupräparat und hochdosiertes Vitamin B um sie zu Kräften zu bringen.

Leider verstarb sie noch am gleichen Tag.

Da es keine Diagnose gab und ich natürlich um meine anderen Vögel besorgt war, ließ ich schweren Herzens eine Autopsie machen um die Ursache zu finden und eine mögliche Gefahr für meine Wellis auszuschließen.

Des Ergebnis war niederschmetternd. Laut Autopsiebericht ist sie an Leberversagen auf Grund von Vergiftung gestorben.

 

in meinem Arm verstorben
in meinem Arm verstorben
Sir Lyla - Diagnose Tumor 

 

Im November 2008 stellte ich bei ihm eine auffällige Schwellung des Brustbereiches fest und er macht Geräusche beim Fliegen. Der Tierarzt diagnostizierte einen etwa erbsengroßen Tumor. Da Sir sich jedoch noch sehr fit und vital verhällt haben wir beschlossen, seinen Zustand zu beobachten. Wächst die SChwellung oder verschlechtert sich sein Allgemeinzustand, werde ich ihn operieren lassen.

Es ist Januar 2009 - und Sir Lyla hat immer mehr Probleme beim Fliegen. Mir fällt auf, dass er nicht mehr so lange und ausdauernd fliegen kann. Dazu kommen Fressprobleme, die wohl hervorgerugfen sind, weil der Tumor auf den Kropf drückt. Allerdings kann ich äußerlich keine Umfangsvermehrung der Schwellung feststellen. Dieser fiese Tumor wächst also heimlich nach innen!?

März 2009

Es ist soweit, die Entscheidung ist gefallen. Die OP wird durchgeführt.

Juhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu - es ist überstanden. Sir ist wieder aus der Narkose erwacht. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut und ich kann ihm am frühen abend wieder nach hause holen.

Mein kleiner Schatz, da hockt er nun und ringt mit seinem Gleichgewicht, denn die notwendige Halskrause behindert sehr. Doch er muss sie 1 Woche mindestens tragen, damit er sich die OP-Wunde nicht aufkratzt. Zur Unterstützung der Heilung bekommt er 4 Tage lang ein Schmerzmittel (Traumeel) und Antibiotikum (Baytril). Beides muss ich ihm direkt in den Schnabel eingeben.

Tag 3 nach der OP

Sir Lyla ist fit wie ein Turnschuh. Er hat sich großartig erholt und auch an seinen lästigen Kragen gewöhnt. Wenn er meine Hilfe annimmt, setze ich ihn zu den anderen auf einen der Kletterbäume. Herunter kommt er inzwischen ohne Komplikationen ohne Bruchlandungen. Er flitzt in der Wohnung umher - so schnell ihn seine kleinen Wellibeinchen tragen können. Hier der Beweis

Tag 6 nach der OP

 

By by mein Sir

Leider musste ich dich heute gehen lassen.

Dein Tumor - wegen dem du schon einmal so tapfer eine OP überstanden hast - hat wieder deinen kleinen Körper eingenommen.

Eine 2. Op hätte dein Leiden nicht beendet, denn der Tumor ist einfach zu groß geworden und von dir wäre nicht mehr viel übrig geblieben.
Und was noch viel schlimmer ist - er wäre immer und immer wieder gekommen und jedes mal schneller.

Ich konnte doch nicht mit ansehen, dass du mir ganz langsam erstickst!

Ich hoffe, du hast inzwischen den langen Weg über den Regenbogen geschafft und es geht dir jetzt besser.

Machs gut mein Hübscher 
 weinen

09.02.2010

 

Was ist bloß mit Puschl los????


Als ich sie abholte und mich über ihr ramponiertes Federkleid wunderte, erhielt ich vom Vorbesitzer - einem Züchter, der sie ein 1/2 Jahr vorher auch nur übernommen hatte - die Auskunft: Sie hätte sich im engen Transportkäfig die Federn abgestoßen und sei zudem in einer starken Mauser wie alle seine Vögel.

Sie fehlten am linken Flügel und am Schwanz einige Schwungfedern und war daher momentan nicht voll flugfähig.

Nun gut, dachte ich. Ging aber sicherheitshalber doch zum TA. Er untersuchte Puschl und stellte als 1. fest, dass ihre Federn entweder abgefressen oder abgebrochen wurden. Das kann mehrere Ursachen haben.

Dem Züchter diese Erkenntnisse mitgeteilt und nach den möglichen GRünden gefragt, wurde er schon etwas ungehalten. Er versicherte mir mehrfach - sie ist nicht krank - und ich wartete die Mauser ab. Es kamen auch vereinzelt nach und ich war schon erleichtert.

Doch plötzlich fiehlen die frisch gewachsenen Schwungfedern wieder aus und zudem begann Puschl sich das Brustgefieder zu rupfen.

Auch die Schwanzfedern traktiert sie seither so, dass sie nur einen süßen kleinen Stummelschwanz hat.

 

Alles sieht aus, als wäre sie entweder mit Polyoma, oder PBFD infiziert. Ich habe dann Kontakt mit der Uniklinik Leipzig aufgenommen um nach Rat zu fragen. Eine eingeschickte Federprobe erbrachte glücklicher Weise einen Negativbefund.

Viele Vogelbesitzer sind der Überzeugung, dass 1 neg. Befund nicht wirklich auch die entgültige Freiheit von diesen Viren bedeutet. Im Zweifelsfall sollten mind. 3 Tests im Abstand von mind. 3-6 Monaten gemacht werden.

Allerdings können für diese Probleme, wie sie sich bei Puschl zeigen - auch organische Krankheiten wie Schilddrüsenstörungen, Nieren- und Leberschäden; Hautkrankheiten wie Ekzeme und Hautpilze und auch psychische Störungen verantwortlich sein.

Um das wirkliche Problem für Puschls Leiden herauszufinden haben wir uns nun auf einen langen Weg begeben.

 

Ein Testmarathon läuft:

1. mehrere Federproben wurden entnommen für: Untersuchung auf Hautkrankheiten, Schwermetallbelastung und bakteriologische und mykologische Untersuchungen

2. Abstriche von Schnabelschleimhaut und After für: parasitologische Untersuchungen

Sobald die Ergebnisse vorliegen, werde ich diesen Krankenbericht weiterführen. Ihr könnt solange die Daumen für Puschl drücken - danke schon mal im Voraus.

In der Zwischenzeit bekommt Puschl ein Medikamentengemisch (Echinacea, Vitamin C und ein Schilddrüsen unterstützendes Mittel) täglich in den Schnabel geträufelt.

Die Untersuchungsergebnisse sind komplett negativ ausgefallen.

Das ist in sofern toll, als dass somit fast erwiesen ist, dass Puschlchen gesund ist. Nur einen Test auf Polyoma/PBFD Viren werden wir noch mal zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen. FASST deshalb, weil es ist allgemein bekannt, dass ein negativer Test nicht gleichbedeutend ist mit Infektionsfreiheit.

 

Sollte auch dann das Ergebnis negativ sein, muss ich damit leben, dass die Puschl-Maus ein psychisches Problem hat. Davon ausgehend habe ich mich schon über mögliche Therapien erkundigt und 2 bereits begonnen. Da ist zum einen die Farblichtherapie http://www.farbenundleben.de/titel/voegel.htm und zum 2. erhoffe ich mir ein bisschen Erfolg durch das Abduschen mit einem "Rupfertee". Der besteht aus einer speziellen Mischung 3er Wildkräuter.

 

In der Zwischenzeit bekommt Puschl ein Medikamentengemisch (Echinacea, Vitamin C und ein Schilddrüsen unterstützendes Mittel) täglich in den Schnabel geträufelt.

 

Die Untersuchungsergebnisse sind komplett negativ ausgefallen.

Das ist in sofern toll, als dass somit fast erwiesen ist, dass Puschlchen gesund ist. Nur einen Test auf Polyoma/PBFD Viren werden wir noch mal zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen. FASST deshalb, weil es ist allgemein bekannt, dass ein negativer Test nicht gleichbedeutend ist mit Infektionsfreiheit.

Sollte auch dann das Ergebnis negativ sein, muss ich damit leben, dass die Puschl-Maus ein psychisches Problem hat. Davon ausgehend habe ich mich schon über mögliche Therapien erkundigt und 2 bereits begonnen. Da ist zum einen die Farblichtherapie http://www.farbenundleben.de/titel/voegel.htm und zum 2. erhoffe ich mir ein bisschen Erfolg durch das Abduschen mit einem "Rupfertee". Der besteht aus einer speziellen Mischung 3er Wildkräuter.

 

Kapitel 2 der Puschl-Problemfindung


Puschl zeigt seit Mitte April Veränderungen, erstmal nichts dramatisches, sie ist einfach in Brutstimmung. Da ich der Meinung bin, dass meine Vögel alles dürfen sollen, bin ich auch dafür offen (wohlwissend, dass es einer Zuchtgenehmigung bedarf). Als es immer stärker wurde und sie offensichtlich sehr erregt war, habe ich erstmal einige Kartons aufgestellt. Es dauerte nicht lange und sie verschwand in einem.

 

ALARM!!!!

Mein nächster Gang führte mich ins zuständige Veterinäramt um die Zuchtgenehmigung zu beantragen. Sofort habe ich mich mit den nötigen Gesetzen und Verordnungen vertraut gemacht, die zur Sachkundeprüfung benötigt werden.

Gleichzeitig viel mir auf, dass Puschl aufhörte zu rupfen, ihre Federn wuchsen nach und sie kann wieder fliegen.

War das ihr Problem? Um so wichtiger war für mich sie gewähren zu lassen. Und prombt lag etwas später das 1. Ei in der Kiste - aber noch keine Nachricht vom Amt.

Noch mal ALARM!!!!

Also hing ich mich am nächsten Morgen ans Telefon - zum Glück sind unsere ATÄ sehr nette Damen und sie haben meinen SOS Ruf erhört. Terminlich ließ es sich sogar einrichten, dass sie noch am selben Tag zur Ortsbegehung kamen.

Ganz stolz kann ich an dieser Stelle berichten, dass Fr. Dr. B...... im Protokoll vermerkte: außergewöhlich hervorragende Haltungsbedingungen! 2 Tage später dann war es so weit - und ich habe die Sachkundeprüfung bestanden und nun bin ich Züchterin wider Willen.

Aber es geht Puschl hervorragend - sie sieht so toll aus, schon fast wie ein richtiger Wellensittich.

Und allein dafür hat sich die ganze Aufregung gelohnt. Ich hoffe, dass das wirklich ihr Problem war und sie nun geheilt ist. Die Zeit wird es uns zeigen.